„Hereinspaziert, hereinspaziert, hier ist heut‘ etwas los. Der Zirkus kommt in uns're Stadt, da ist die Freude groß. Schaut mal die Ziegen, Ziegen, Ziegen, wie sie meckern, meckern, meckern,...“
So klang es zu Beginn der Zirkusvorstellung in der evangelischen Kita aus vollen Kehlen der Kita-Kinder. Weiße Tiger, Löwen oder gar Elefanten hatte sicherlich keiner der Zuschauer ernsthaft erwartet. Was dann aber in der zweistündigen Vorstellung von den Kita-Kindern dargeboten wurde, konnte sich mehr als sehen lassen. Es waren weder Großkatzen noch Elefanten notwendig, um das Publikum zu begeistern.
Doch von Anfang an: Noch am Pfingstwochenende hatte der „Circus Benjamin“ aus Hamburg seine Zelte im Garten der Kita aufgeschlagen. Am Dienstag ging es dann direkt los. Die Kinder haben den Zirkus kennengelernt und konnten sich entscheiden, welche der Nummern sie einstudieren wollten. Im weiteren Verlauf der Woche hieß es „proben, proben, proben.“ Schließlich sollte das Programm bis zur großen Vorstellung am Freitag sitzen. Die Kinder haben bis dahin aber nicht nur Zirkusluft schnuppern dürfen, sondern auch den Umgang mit Tieren und sich vor einem Publikum zu präsentieren gelernt. Schließlich dürfte es selbst manchem Erwachsenen bei dem Gedanken, sich vor 120 Menschen zu präsentieren, die Schweißperlen auf die Stirn treiben.
Am Freitagnachmittag war es dann soweit. Schon von Weitem empfing die Besucher ein verlockender Popcornduft. Um 16.00 Uhr begann die Vorstellung: Nach dem Zirkuslied aller Kita-Kinder begrüßte Zirkusdirektor Benjamin Thiel die Zuschauer und kündigte die erste Nummer an. Ziegen sprangen, von den Kitakindern angeleitet, auf Podeste und balancierten vorwärts und rückwärts über eine dünne Stange. Gerade wollte der Zirkusdirektor die nächste Einlage vorstellen, als eine Gruppe frecher Clowns in die Manege drängte und einem der Zuschauer Popcorn in den geöffneten Mund warf. Kurze Zeit später gelang es dem Direktor jedoch, die Ordnung wiederherzustellen. Es folgte ein beeindruckender Balance-Akt von Gläsern auf der Stirn der jungen Artisten. Der Zirkushund Jack sprang durch die Reifen, die die Kita-Kinder präsentierten und wurde von Zirkusfrau Nicole Thiel mit kleinen Leckerbissen belohnt. In der Hula-Hoop-Show drehten sich die Reifen so schnell um Hüfte, Hals und Arme der Kleinen, dass das Publikum begeistert klatschte. Die Cowboys wirbelten mit Lassos durch die Manege und behielten selbst auf der hölzernen Wippe die Balance. Eine Taubenrevue, bei der die Tiere sich auf einer Wippe bewegten und auf von den Kindern gedrehten kleinen Leitern kletterten, rundete die Vorstellung ab. Zwischendurch sorgten die Clowns mit immer neuen Ideen für heitere Unterbrechungen des Programms.
Eine rundum mehr als gelungene Vorstellung fand ihr Ende in „standing ovations“ des begeisterten Publikums. Eine tolle Zirkuswoche war zu Ende. Ein ganz besonderer Dank gilt neben Zirkusfamilie Thiel selbstverständlich den Erzieherinnen der Kita, die geholfen haben, den Kindern eine unvergessliche Zeit und Erfahrung zu bescheren.
Sonja Peckmann
Dieses ganz einfache und sehr schöne Martinslied haben wir als Familie erst in der Kita-Zeit kennengelernt und es auch dieses Jahr zum Martinstag im Kindergarten wieder enthusiastisch gemeinsam mit allen Großen und Kleinen gesungen.
Bevor die Martinsfeier der Evangelischen Kita in der Mahlower Straße am Montag, 13.11.2017, aber richtig losging, gab es schon am frühen Nachmittag viel Aufregung bei allen Beteiligten: Im Garten wurden Beleuchtung und Lautsprecher aufgebaut, ein echtes Pferd war für den späteren Tag angekündigt, in der Luft lag schon so ein angenehmer Duft nach Selbstgebackenem, und am liebsten wollten die Kinder ihre Laternen „nur schon einmal ausprobieren“. Aber dafür war es natürlich noch viel zu hell. Bei uns zu Hause haben die Jungs dann kurzerhand eine „Generalprobe“ im Badezimmer durchgeführt: Tür zu, Licht aus, Jalousien herunter, Laternen an.
Schöner war es dann aber doch, als es ab 16.30 Uhr wirklich losging und alle Kinder, Eltern und manche Großeltern, die Erzieherinnen und weitere Beteiligte sich im Garten der Evangelischen Kita versammelten, die „Große Anna“ uns warmherzig begrüßte und wir mit Danas Gitarrenbegleitung das erste gemeinsame Lied anstimmen konnten. Dann kam Kantor Christopher Sosnick mit Bischofshut und -stab als Sankt Martin auf dem Pferd angeritten und teilte seinen Mantel mit „Bettler“ Martin Bindemann, der uns allen noch sehr interessante und etwas weniger bekannte Geschichten über Sankt Martin erzählte, wie z. B. dass dieser gar nicht Bischof werden wollte und wie es dann doch dazu kam, oder auch dass der Martinsfischer (besser bekannt als Eisvogel) vom Heiligen Martin sein prächtig buntes Federkleid bekommen haben soll.
Wie „ein Lichtermeer zu Martins Ehr‘“ sind wir danach gemeinsam mit entflammten Later-nen die Feldstraße hinuntergelaufen. Heidi und Ines hatten mit ihren Sonnenkindern erstklassige rote und grüne Apfellaternen mit kleinen Mäusen darauf gebastelt, bei Nadine und Akram wurden in der Sterngruppe rote Lampions wunderhübsch mit von den Kin-dern bunt bemalten Papierförmchen beklebt und die Mondkinder hatten mit ihren Erzie-herinnen großartige Schäfchen-Laternen mit Watte-Wolle und baumelnden Füßen vorbe-reitet. An all den bunten Laternen und Lichtern haben sich dann auch die „Omis und Opis“ im Seniorenheim Bethesda erfreut, denen wir dann noch einmal beschwingt unsere Martinslieder vorgesungen haben, bevor wir wieder zur Kita zurückgelaufen sind und uns um das wärmende Lagerfeuer eingefunden haben.
Bei den dann verteilten Martinshörnchen wussten die Kinder ganz genau: „Mama, die muss man teilen!“ Und das taten dann auch alle fröhlich und sehr gewissenhaft miteinander. Schön ist, dass sich zu solchen Gelegenheiten auch immer wieder ehemalige Kita-Kinder mit ihren Eltern anschließen und in der Gemeinschaft mitfeiern. Ebenso wie die Krabbelgruppe „Kirchenmäuse“, die auch komplett mit dabei sein konnte.
Nach viel Gesang, Martinshörnchen und netten Gesprächen sind wir dann mit den bunten Laternen nach Hause gewandert. „Rote, gelbe, grüne, blaue. Lieber Martin, komm und schaue!“ So geht der Text des eingangs erwähnten Liedes weiter und ich bin sicher: Alle die kamen und schauten, hatten ihre helle Freude an unserem gemeinsamen, schönen Martinsfest.
Gabriele Stratmeier
Seit 5 Jahren feiern wir ihn in der Kita und freuen uns jedes Mal auf spannende Länder, Menschen und Geschichten. Beschäftigten wir uns im letzten Jahr mit Kuba, so reisen wir diesmal auf die Philippinen. Mit dem „Flugzeug“ oder dem „Luxuskreuzfahrtschiff“ geht unsere Reise über das Meer. Hier lernen wir die Menschen kennen, wie sehen sie aus, wie leben und glauben sie und welche Unterschiede gibt es. Unsere Kleinen interessiert natürlich die Welt der philippinischen Kinder. Judy Ann, ein Straßenkind aus Cebu City, wird uns in dieser Zeit begleiten. Unsere Kinder erfahren, wie arm und häufig doch dankbar und glücklich die Menschen dort sind. Aus Müll, den wir entsorgen, entsteht u.a. Spielzeug. Wie das gelingen kann, wollen wir ausprobieren. Auch die Tier- und Pflanzenwelt ist immer spannend für die Kinder. An Land und im Ozean werden wir auf Entdeckungsreise gehen. Sicher treffen wir auf Bengalkatzen, Pythonschlangen, Koboldmaki, Adler und Papageien. Hohe Berge und Vulkane umgeben uns. In Experimenten lassen wir den Mayon, den Pinatubo oder den Kanlaon ausbrechen. Musik ist ein wichtiger Lebensbereich auf den Philippinen. Die Musiktradition lässt sich mit der großen Anzahl der philippinischen Inseln vergleichen: Ein Mosaik, das sich aus vielen verschiedenen Einflüssen und Traditionen zusammensetzt. Wir wollen singen, trommeln, hüpfen und natürlich tanzen.
Unser Glaube verbindet uns trotz unterschiedlicher Sprachen, Lebensweisen, Musik und Hautfarbe. Lassen Sie uns gemeinsam singen und erfahren: „Segen, Gottes guter Segen, verbindet unsere Welt, auf allen unsern Wegen, Gottes gute Hand uns hält.“ Dies wollen wir am 3. März 2016 um 9.30 Uhr in der Siedlungskirche gemeinsam mit unseren Kita-Kindern erleben und feiern. Wer mit dabei sein möchte, meldet sich bitte bei Antje Du Chesne in der Kita (Tel. 03328 / 41462) an.
Antja Du Chesne, Dana Geselle