Aber nicht nur der Förderbetrag in Höhe von 70.000,00 Euro ist nennenswert, sondern, und das ist eine besondere Würdigung, mit dieser Förderung durch Kulturstaatsminister Bernd Neumann wurde die Teltower Friedhofskapelle als national wertvolles Kulturdenkmal anerkannt.
1933 mit dem Bau begonnen und 1934 geweiht, gilt sie als eines der besten Werke des Architekten Winfried Wendland (1903-1998). Die Kapelle zeigt dessen stilistisch ambivalente Haltung zwischen Traditionalismus und Moderne.
Seit dem zweiten Weltkrieg sind Bauschäden an der Kapelle aktenkundig. Zu DDR - Zeiten verhinderten die nicht ausreichenden Kontingente an Baumaterial die Ausführung einer vollständigen und denkmalgerechten Sanierung. Bis heute gibt es immer wieder Klagen über den baulichen Zustand der Kapelle.
Seit 2010 sind die Kirchengemeinde und die Stadt Teltow gemeinsam dabei, die 1804 von Kirchenvorstehern, Magistrat und Vertretern der Bürgerschaft beschlossene Friedhofsanlage zu einem Friedhofspark zu entwickeln. Neben der Gestaltung der Außenanlagen, die schon vorangeschritten ist, gehört zu dieser Entwicklung auch die Sanierung der Friedhofskapelle.
Die gemeinsame Bauplanung begann 2011. Seit dieser Zeit führen wir regelmäßige Gespräche im persönlichen Kontakt mit dem Bürgermeister und dem Leiter des Kirchlichen Bauamtes. Der mit Kommune und Kirchlichem Bauamt abgestimmte Bauantrag wurde im Oktober 2012 positiv entschieden. Auch die Kirchenaufsichtliche Genehmigung wurde erteilt. Nun haben wir feststellen müssen, dass es Probleme mit dem Finanzierungszuschuss der Stadt Teltow gibt. Wir hoffen, dass diese Probleme bald gelöst sein werden und die Sanierung beginnen kann, damit auch in Zukunft würdige Beerdigungsfeiern in dieser Kapelle durchführt werden können.
(Gemeindenachrichten 07/08-2013)